 17. Dez. 2008
Liebe Mitstreiter im Bürgerforum HSH, liebe Mitbürger!
Es ist ruhig am HSH, ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Zuviel Ruhe ist nicht gut; sie macht schläfrig. Auch der Anblick des
dunklen Hauses, dessen Zustand sich laufend zu verschlechtern scheint, stimmt
mich traurig. Aber ich meine, wir können durchaus ruhig und mit guten
Hoffnungen das nächste Jahr erwarten. Und wir können auch mit großer
Freude zurückblicken: Inzwischen ist uns der Entwurf von gmp (von Gerkan,
Marg u. Partner) schon ganz selbstverständlich geworden, so als wäre
das schon immer das Ziel der Erneuerung des HSH gewesen. Das spricht für
den Entwurf und das Verfahren.
Ich habe Kontakt zu den Bearbeitern von gmp Aachen gehalten. Im Dezember hat
es eine weitere Abstimmungsrunde mit der Stadt Gelsenkirchen gegeben. Alles
scheint glatt zu laufen. Gegenwärtig haben Fragen der Statik und Haustechnik
Priorität. Die Anregungen, die auf der Bürgeranhörung im September
2008 gemacht wurden, stehen noch auf der Arbeitsliste und sind nicht untergegangen.
Wir sollten aber immer auf ihre Umsetzung achten. Hat es denn ein Protokoll
der Veranstaltung gegeben? Ist das im Internet der Stadt veröffentlicht
worden?
Nach wie vor ganz wichtig, ohne hier Anspruch auf Vollständigkeit zu
erheben, scheinen mir folgende Themen:
- Lebendigkeit der Nutzung in der Erdgeschoßzone und im Atrium
- Ausreichende und geeignete Räume für kulturelle und kommunikative
Nutzungen, generell: das Gebäude muß auch außerhalb der
Büro- Öffnungszeiten lebendig und attraktiv werden.
- Das neue HSH soll einen inhaltlichen Akzent auf die öffentliche Befassung
mit Kunst und Stadtgeschichte setzen. Beide Themen wurden in GE vernachlässigt,
gerade auch im Vergleich mit Projekten in Nachbarstädten, die dort im
Jahr 2010 fertiggestellt sein werden.
- Frühzeitige Einbeziehung von Künstlern und Bürgern in die
Ausgestaltung des HSH.
- Eine einladende und identifikationsstiftende Gestaltung der „politischen
Räume“, insbesondere des Ratssaales und des Foyers
- Baldige Fertigstellung der umgestalteten „blue box“ und deren attraktive
Nutzung als Forum. Hier kann schon das spätere „HSH-Bürgerforum“ geprobt
werden!
Im Moment wird bei den Stadtplanern intensiv ein sog. Werkstatt-Verfahren
für die Ebertstraße und die angrenzenden Freiräume vorbereitet.
Das ist auch für die Attraktivität des erneuerten HSH von großer
Bedeutung. Das Verfahren soll ähnlich wie beim HSH-Wettbewerb ablaufen:
zunächst eine zweitägige Ideensammlung unter Fachleuten, dann ein
förmlicher Wettbewerb. Die Bürger sind bereits einmal einbezogen
worden. Auch hier wäre ein Protokoll wichtig, um nachvollziehen zu können,
was „angekommen“ ist. Es gab viel Skepsis gegenüber den Zielvorstellungen.
Für das Jahr 2009 gibt es genug Anlässe, sich weiter für ein
schönes HSH und eine lebendige Stadt GE einzusetzen! Danke für Ihr
Engagement im Jahr 2008!
Dr. Lutz Heidemann, Karin Powileit Kai Kühmichel Hartmut Hering
als Initiatoren und Sprecher vom „Bürgerforum HSH“
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